Samstag, 5. November 2016

Laufen, damit die Wale schwimmen können?

Laufen, damit die Wale schwimmen können

Dies war die Überschrift als ich heute morgen schlurfend die Post aus dem Briefkasten kramte und die Überschrift der Zeitung „Surentaler“ las. Im ersten Moment denke ich mir „Super Sache, die der WWF da organisiert hat“. Und tatsächlich an der Aktion gibt es nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil, solche Aktionen haben meine volle Unterstützung. Jetzt fragen Sie sich, berechtigterweise, warum ich denn darüber schreibe? Gute Frage. Lassen Sie mich erklären. Weil dieser Event einen faden Nachgeschmack hinterlässt. Es suggeriert den Kindern und Erwachsenen das es gewisse Tierarten verdient haben beschützt zu werden und mehr Wert sind als andere. Die Wale haben unseren Schutz verdient, unsere Tierwelt aber nichtsdestotrotz, getötet und gegessen werden darf. Sind wir ehrlich: Was ist dies anderes als Rassendiskriminierung? 

Bei vielen dieser Familien wird Fleisch auf dem Mittagstisch-Programm stehen. Anhand dieses Beispiels kann man gut erkennen wie gigantisch unterschiedlich die Wahrnehmung der Menschen betreffend unterschiedlicher Tierarten sind, obwohl es sich faktisch um das gleiche handelt. Ein Lebewesen das Denken und fühlen kann und die eigene Familie beschützt und liebt.

Wenn also ein Walfisch vor der Ausrottung steht, dann ist es selbstverständlich sich dafür einzusetzen und dafür zu kämpfen. Den Kindern wird erklärt das sie heute für eine gute Sache laufen, aber wird auch nur ein Gedanke an die Tiere verschwendet die am Mittagstisch in den eigenen vier Wänden in der Pfanne brutzeln? Die Antwort ist einfach. Nein. Die beteiligten Eltern und Kinder gehen also mit dem Gefühl nach Hause eine gute Tat vollbracht zu haben nur um sie im gleichen Moment, völlig unbewusst, wieder zu eliminieren. Schlimmer noch, das Gefühl heute etwas gutes für die Tierwelt getan zu haben bleibt sogar bestehen währen dessen man genüsslich ein anderes Totes Tier vor sich auf dem Teller liegen hat und genussvoll hineinbeisst. 

Bei den Indern ist die Kuh heilig und wir lächeln darüber.
Bei den Chinesen werden Hunde gegessen, wir empören uns darüber.

Trotzdem hat es noch keiner Geschafft mir vernünftige und rationale Argumente zu liefern was den der Unterschied zwischen einem Hund und einer Kuh ist. Ich kann es Ihnen sagen. Der Unterschied findet nur in unseren Köpfen statt und dieser will bei den meisten die Wahrheit einfach nicht zulassen. Wenn man dies nämlich täte, müsste man sich eingestehen dass man mit dem Kauf jeglicher tierischer Produkte die Industrie und damit indirekt das Töten, mitfinanziert. Finden Sie ich übertreibe? Sehen Sie das ähnlich? Ich bin gespannt auf Ihre Meinungen.

Quelle Surentaler:

Ausgabe Woche 44 / 2016
Laufen, damit die Wale schwimmen können


Obs der «Gruppendruck» ist? Oder vielleicht der gute Zweck, der dem Anlass zugrunde liegt? Jedenfalls lassen sich selbst vermeintliche oder tatsächliche Phlegmatiker durch den WWF-Lauf zu beachtlichen Leistungen motivieren. «Unser fauler Sohn ist elf Runden gerannt», berichtet eine Mutter am Streckenrand in einer Mischung aus Erstaunen und Stolz. Ähnlich wie ihr dürfte es noch vielen anderen Müttern und Vätern ergehen an diesem herbstlichen Freitag in Oberkirch. Insgesamt 21 Klassen beteiligen sich am WWFLauf, rund 400 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse. Die Premiere in der Region Sursee ist, rein quantitativ zumindest, ein Erfolg. «Das ist der bisher grösste Lauf», freut sich Marie Rubel, die beim World Wildlife Fund Zentralschweiz für Freiwilligenarbeit, Umweltbildung und Sponsorenläufe verantwortlich zeichnet. Die WWF-Läufe wurden in der Zentralschweiz im Jahr 2005 lanciert. Vor 2015 gab es jedoch jeweils bloss zwei Läufe in Horw und Zug. «Seit zwei Jahren versuchen wir das auszuweiten. Ziel ist, die Anzahl Läufe zu steigern», erklärt Rubel. Gezielt werden daher nun Schulleitungen oder Lehrpersonen direkt angeschrieben und in Flyern über die Möglichkeit eines WWF-Laufs auf dem Schulgelände informiert. mehr

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